Bastian Brenner

Impulse für den Wandel

Die Digitalisierung ist nach wie vor ein weites Feld. Sprechen wir im Produktionsbereich von Industrie 4.0 und vernetzten Maschinenparks, so erwarten uns im Verwaltungsbereich zum gleichen Überbegriff doch ganz andere Herausforderungen: Homeoffice, Online-Verwaltungsportale und das papierlose Büro bringen die Notwendigkeit der Digitalisierung auf ein neues Niveau. Kommunen und Unternehmen ohne digitale Struktur und Ausrichtung geraten hier im Tagesgeschäft schnell an ihre Grenzen.

Alle Bundesländer machen Fortschritte in der Digitalisierung. Jedoch unterscheiden Sie sich in den letzten Jahren maßgeblich im Tempo der Fortschritte. Welche Defizite und Schwachstellen es hier gibt, wurde vor allem durch die Pandemie deutlich. Hier hinkt Deutschland seit Jahren hinterher – nicht nur im inneneuropäischen, sondern auch im weltweiten Vergleich. War Deutschland 2016 noch auf dem 15. Platz vorzufinden, ist die Bundesrepublik nach den Corona-Jahren international auf den 18. Platz abgerutscht. Deutlich wird dadurch, wie stark die Geschwindigkeit – und Notwendigkeit – der digitalen Transformation in allen Branchen und Lebensbereichen unterschätzt wird. Digitalisierung bedeutet mehr als nur eine bestehende Internetanbindung für den Mitarbeiter im Unternehmen zu haben, sondern sie beginnt im Kleinen am Arbeitsplatz eines jeden Arbeitnehmers und mündet in weltweiten digitalen Industriestandards – und nicht zu vernachlässigen – einer digitalen Souveränität des Staates.